Pressemeldung
Aufholen nach Corona in Brandenburg
Startchancen für das Schuljahr 2022/23 deutlich verbessert
- Aufholprogramm 2021/22 wegen Konzeptionsfehlern kaum genutzt.
- Gespräche mit Schulen und Politik haben Mängel aufgedeckt.
- Überarbeitung des Programms auf Betreiben des VNN.
Solingen, 6.9.2022. Zu kurzfristig, zu bürokratisch, zu intransparent, zu langsam, zu wenig kostendeckend – das war das Fazit aus dem Programm „Aufholen nach Corona“ in Brandenburg, das der VNN Bundesverband Nachhilfe- und Nachmittagsschulen e. V. nach Rücksprache mit den öffentlichen Schulen und den Nachhilfeschulen gezogen hat. Nur zehn Prozent der öffentlichen Schulen in Brandenburg haben sich überhaupt an dem Programm beteiligt. Die Leidtragenden waren die Schülerinnen und Schüler, die nicht die dringend benötigte Extraförderung erhalten haben. Das soll sich in diesem Schuljahr ändern.
„Der Vorstand des VNN hat viele Gespräche geführt, die Defizite ermittelt und dann mit den politischen Entscheidern Verbesserungsmöglichkeiten erarbeitet. Wenn diese im neuen Schuljahr umgesetzt werden, können viele Jungen und Mädchen auf eine Extraportion Lernförderung hoffen“, ist Patrick Nadler, Vorstandsvorsitzender des VNN, zuversichtlich.
Tatsächlich hatte das Land Brandenburg erst im letzten Dezember das „Go“ für das Aufholprogramm gegeben – viel zu spät, sagen die Praktiker. Außerdem sei die Förderung viel zu kurz gewesen: Das Programm sollte bis April umgesetzt werden – nicht genug Zeit, um Lernrückstände aus zwei Corona-Jahren zu schließen. „Zum Glück wurde es wenigstens bis Juli verlängert“, freut sich Bastian Knetsch, Mitglied im Vorstand des VNN. Weitere Schwierigkeiten, die eine erfolgreiche Umsetzung des Programms verhinderten: Die Schulen waren überlastet und hatten zu wenig Personal. Wie wichtig das Programm allerdings ist, zeigt das Feedback der Schulen, die es umgesetzt haben: Sie waren begeistert, dass ihre Schülerinnen und Schüler durch die Nachhilfe die Chance bekommen haben, Wissenslücken zu schließen.
Als Bindeglied zwischen Schülern und Eltern, Schule und Politik hat der VNN durch die Gespräche die Ansätze zur Nachbesserung zusammengetragen und gemeinsam mit den Entscheidern Lösungen gefunden. Obwohl noch nicht alle Punkte abschließend geklärt sind, steht fest: Die Förderung für die Schülerinnen und Schüler erfolgt bei Bedarf für das gesamte Schuljahr. Außerdem wurden Maßnahmen ergriffen, um die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Nachhilfeschulen zu verbessern. „Wir werden die Umsetzung in diesem Jahr evaluieren, um auf der Basis der Ergebnisse die Fördermaßnahme weiter zu verbessern“, verspricht Nadler.
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