Nachhilfe – ganz
schön schlau!

Häufige Fragen zur Nachhilfe

Nachhilfe ist immer dann sinnvoll, wenn Eltern oder Schüler sich Unterstützung wünschen. Das kann ein Prüfungsvorbereitungs-Kurs sein oder aber auch regelmäßiger schulbegleitender Unterricht in einem oder in mehreren Fächern. Wichtig ist es, ein Ziel zu formulieren. So nehmen viele Schüler zur Zwischenzeugniszeit Nachhilfe, um die Versetzung abzusichern, andere wollen im nächsten Zeugnis einen Schnitt mit einer 1 vor dem Komma haben.


Und natürlich ist Nachhilfe sinnvoll, wenn der Schüler Schwierigkeiten hat, dem Lernstoff zu folgen. Das kann infolge einer längeren Abwesenheit wegen Krankheit sein oder aufgrund eines Umzugs. Es gibt aber auch Schüler, die kleinschrittiger an Themen herangeführt werden müssen. Auch fehlende Lerntechniken können Ursache für Schwierigkeiten sein, sich den Lernstoff anzueignen.

Je zeitiger man mit der schulbegleitenden Förderung beginnt, umso schneller können die aufgetretenen Lücken geschlossen werden. Spätestens nach den ersten schlechten Zensuren sollte über eine gezielte Nachhilfe nachgedacht werden, um die Abwärtsspirale aus Verständnisschwierigkeiten, Wissenslücken, schlechten Noten und Demotivation zu stoppen.

Auch das ist individuell ganz verschieden. Wer sich auf eine Prüfung oder eine Klausur vorbereiten will, wird sicherlich eine kurzfristige Nachhilfe oder einen abgeschlossenen Kurs benötigen. Wer eine Schwäche in einem Schulfach oder in mehreren Schulfächern hat, wird eine längerfristige Lösung suchen. Wenn Eltern zuhause nicht helfen können, wird die Nachhilfeschule zu einer wichtigen Anlaufstelle, die individuell fördern kann.

Grundlage für erfolgreiches Lernen ist die Motivationslage des Schülers. Die wiederum hängt von ganz vielen Faktoren ab. Es ist die erste Aufgabe des Nachhilfelehrers, diese Ausgangslage zu ermitteln und zu bewerten. Erst wenn die Ursachen für die Lernschwierigkeiten ermittelt sind, kann man sich gezielt an die Aufarbeitung von fachlichen Defiziten machen. Gerade deshalb ist es ja auch so sinnvoll und wichtig, dass die Eltern die Unterstützung an einen Experten delegieren. Gerade in der Mittelstufe funktioniert das Lernen in der Familie oft ganz schlecht. Alle Beteiligte leiden dann an der schlechten Stimmung und der Erfolglosigkeit aller Bemühungen.

Es ist kaum möglich zu verhindern, dass Kinder irgendwann einmal professionelle Hilfe beim Lernen in Anspruch nehmen wollen oder müssen. Aber es ist wichtig, in den Grundschuljahren den Kindern eine Arbeitshaltung beizubringen und sie bei den Hausaufgaben zu beobachten und ihnen zu helfen, die Aufgaben ordentlich zu erledigen. In der weiterführenden Schule sollten die Eltern auch noch die ersten zwei Jahre beaufsichtigen, wie das Kind lernt und ihm ggf. regelmäßig Tipps geben und es auch „abhören“ bzw. Lernkontrollen durchführen. Vielfältige ergänzende Lern-Angebote außerhalb der Schule sind sinnvoll, um die Fantasie und das Interesse für die Welt zu wecken. Gemeinsame Spiele wie Brettspiele mit Grundschülern sollten auch nicht unterschätzt werden.

Das ist – auch regional – verschieden. Wird der Unterricht von Fachleuten erteilt, also von ausgebildeten Nachhilfelehrern, ehemaligen Lehrern oder sonstigen studierten Fachleuten, sollten Eltern beim Einzelunterricht (face to face) mit 18 bis 28 Euro pro 45 Min. rechnen. Beim Gruppenunterricht (bis zu 4 Schüler in der Gruppe) liegt die Gebühr bei 8 bis 15 Euro pro 45 Min. Allerdings sind die Preise auch oftmals abhängig von der Zahl der gebuchten Unterrichtsstunden pro Woche. Das heißt, dass auch Rabatte eingeräumt werden können, wenn der Schüler intensiv unterrichtet wird.

Eltern mit geringem Einkommen können eine Finanzierung der Nachhilfe aus dem Bildungs- und Teilhabepaket, kurz BuT, beantragen. Entsprechende Anträge gibt es beim Jobcenter, der Agentur für Arbeit, im Internet, in der Schule oder beim Sozialamt. Die Nachhilfeschule vor Ort kann Ihnen genau sagen, wo der Antrag gestellt werden muss und hilft Ihnen auch dabei.

Erfolge können bei der Nachhilfe sehr unterschiedlich aussehen: Der Schüler kann dadurch die Freude am Lernen wiedergewinnen und wieder motiviert und ohne Bauchschmerzen zur Schule gehen. Sie kann sich in guten Noten zeigen. Allerdings hängt dies davon ab, wie groß die Lernlücken sind. Sind diese größer, dauert es natürlich länger, bis das Kind den Lernstoff aufgeholt hat und sich die Noten verbessern. Fragen Sie auch ihre Tochter, was sie für ein Gefühl hat: Fühlt sie sich in der Schule sicherer, hat sie den Lernstoff verstanden? Macht es ihr Freude zu lernen? Haben Sie das Gefühl, dass sich durch die Nachhilfe gar keine Veränderung zeigt, sollten Sie das Gespräch mit dem Nachhilfelehrer oder dem pädagogischen Leiter des Instituts suchen und gegebenenfalls den Nachhilfelehrer wechseln.

Online-Nachhilfe entspricht vom Betreuungsverhältnis der Einzelnachhilfe, ist also besonders intensiv. Dank der technischen Möglichkeiten können sich Nachhilfelehrer und Schüler mittlerweile fast genau so austauschen, als wäre der Nachhilfelehrer mit dem Schüler in einem Raum. Dennoch gibt es kleine Informationsverluste: So kann der Nachhilfelehrer am Bildschirm nicht so gut erkennen, ob der Schüler die Erklärung wirklich verstanden hat wie beim Präsenzunterricht. Ein geschulter Nachhilfelehrer wird das aber ausgleichen können. Ideal wäre eine Lösung mit einem Institut, das sowohl Online- als auch Präsenzunterricht anbietet. So könnte der Schüler z. B.mindestens einmal monatlich seinen Lehrer persönlich erleben.

Ja, im Schulsystem stimmt einiges nicht und die Folge sind in der Tat verunsicherte Eltern und Schüler, die Ersatz für schulische Bildung bei der Nachhilfe suchen. So fällt zurzeit (2017/18) viel Unterricht aus und die Schüler werden veranlasst den Stoff autodidaktisch zu erlernen. Das fällt vielen schwer.

Wie wertvoll Nachhilfe ist, hat auch die Regierung erkannt. Daher hat sie in das Bildungs- und Teilhabe-Paket (BuT) auch die Nachhilfe aufgenommen. Das bedeutet: Kindern aus einkommensschwachen Familien wird die Nachhilfe über das BuT bezahlt. Allerdings ist dies zum einen bei den Eltern viel zu wenig bekannt. Daher klärt die institutionelle Nachhilfe Eltern darüber auf.

Zum anderen wird die Bewilligung von Nachhilfe über das BuT leider sehr restriktiv gehandhabt, so dass viele Anträge nicht bewilligt werden. Eine weitere Erschwernis: Viele genehmigen den Antrag erst, wenn die Versetzung gefährdet ist. Dabei wäre es so wichtig, die Schüler direkt bei den ersten Anzeichen von Lücken und Leistungseinbußen zu unterstützen.

Der VNN würde es begrüßen, wenn die Gelder aus dem BuT nicht erst dann für die außerschulische Förderung sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher zur Verfügung gestellt würden, wenn die Versetzung gefährdet ist, sondern sobald Eltern und Fachlehrer der öffentlichen Schulen eine individuelle Förderung für sinnvoll erachten. Dadurch könnte man den betroffenen Schülern einen Leidensweg aus Misserfolg und nachlassender Motivation ersparen und frühzeitig Wissens- und Verständnislücken schließen, um so den Anschluss an die Klasse zu finden. Auf diese Weise könnte dank eines rechtzeitigen Nachhilfeunterrichts die soziale Ungleichheit zumindest bei den nachfolgenden Generationen ausgeglichen werden.

Ja, auf jeden Fall. Man kann die Zeit dann nutzen, in Ruhe Versäumtes aufzuholen oder sich auf eine Prüfung oder Klassenarbeit vorzubereiten. Gerade die Ferien sind eine Zeit, in der man entspannt lernen, nachholen und vorbereiten kann. Viele Schüler schätzen inzwischen dieses Angebot und buchen sogar Zusatzstunden oder Prüfungsvorbereitungskurse in den Ferien. Dies hat natürlich auch etwas mit Zeitplanung und Lerntechnik zu tun.

Die meisten Nachhilfe-Institute bieten Unterricht auch in den Ferien an. Manchmal gibt es Sonderregelungen, dass der Unterricht z.B. als Kompaktkurs abgehalten wird. Hintergrund der Angebote in den Ferien ist es, dass Nachhilfe kontinuierlich und vor allem verlässlich angeboten wird. Das ist für Eltern und Schüler wichtig und sichert die konsequente Förderung und Übung.

Schüler und Eltern sollten bei der Suche nach der passenden Nachhilfeeinrichtung auf diese Punkte achten:

 

  1. Kostenlose, individuelle Beratung.
  2. Lernstandsdiagnose des Schülers und Entwicklung eines individuellen Förderplans.
  3. Fachlich und pädagogisch qualifizierte und kompetente Nachhilfelehrer.
  4. Möglichkeit einer Probestunde vor Vertragsunterzeichnung.
  5. Kurze Vertragslaufzeiten und kurze Kündigungsfristen.
  6. Kostenloses Unterrichtsmaterial, mit dem die Nachhilfeschule arbeitet.
  7. Dokumentation des Unterrichts und der Beratungsgespräche.
  8. Eine transparente und nachvollziehbare Organisation der Schule.
  9. Möglichkeit zum Austausch mit den Fachlehrern der öffentlichen Schule, wenn dies von den Eltern gewünscht wird.
  10. Qualifizierte Elterngespräche.
  11. Verpflichtung zur Einhaltung der VNN-Qualitätsstandards.

 

Alle diese Kennzeichen erfüllen die Mitglieder des VNN. Zusätzlich unterzeichnen die Mitglieder des VNN eine Selbstverpflichtung mit noch weiterreichenden Auflagen zur Qualitätssicherung. Einige Mitglieder haben ein TÜV-Zertifikat, ein Qualitätsmanagement-System (QMS) oder eine DIN ISO-Zertifizierung.

Das Angebot scheint groß zu sein. Es wird aber schnell kleiner, wenn man einige Merkmale in die Wahl einbezieht.

 

  • Eine Empfehlung durch andere Eltern oder Freunde sollte genutzt werden.
  • Ein Zertifikat oder die Mitgliedschaft in einem Berufsverband sind immer ein gutes Zeichen dafür, dass sich der Inhaber um Qualität und Zuverlässigkeit für seine Schüler bemüht.
  • Ein Institut, das schon lange in einem Ort existiert ist einen Besuch wert.
  • Eltern sollten sich durch einen persönlichen Besuch einen Eindruck von den Kompetenzen und Angeboten in dem Institut machen.
  • Eine individuelle Beratung sollte immer vor Beginn der Förderung stehen. In dieser werden Lern- und Leistungsstand sowie die Lernziele des Schülers besprochen.
  • Wichtig ist ein kompetenter Ansprechpartner (Pädagogischer Berater) für die Eltern, der sich auch in der Schullandschaft des Ortes sowie in den Schulgesetzen, Bildungsplänen des Landes auskennt.
  • Durch einen Probemonat kann man die Angebote und die Zuverlässigkeit des Instituts einen Monat lang testen, ohne Verpflichtungen einzugehen.
  • Der Unterricht sollte flexibel angeboten werden.
  • Gut ist es, wenn die Nachhilfeeinrichtung mit der öffentlichen Schule kooperiert, den Lehrplan kennt und den Nachhilfeunterricht hieran ausrichtet. So greifen die schulische und die außerschulische Förderung optimal und zum Besten des Schülers ineinander.
  • Regelmäßige Lernstandskontrollen und Rücksprachen mit den Eltern tragen dazu bei, dass Lehrer, Schüler und Eltern konstant über die Lernfortschritte informiert sind.
  • Verlässlichkeit ist ganz wichtig für die Schüler und die Familie des Schülers. Dazu kann man in den AGB nachlesen, ob die Nachhilfe-Einrichtung in dieser Hinsicht verbindliche Versprechen abgibt. Einzelne „Lehrkräfte“ oder auch Schüler, die sich in der Nachhilfe betätigen, können das in der Regel nicht garantieren.
  • Die Lehrkräfte sollten kompetent und geschult sein. Sie sollten das Fach, das sie unterrichten, entweder studiert haben aber mindestens noch studieren. Dazu muss die Methodenkompetenz kommen.

Auf keinen Fall sollte man einen langfristigen Vertrag von sechs oder mehr Monaten unterschreiben. Selbst wenn man eine längerfristige Unterstützung sucht, sollte man sich keineswegs von vornherein vertraglich so lange binden. Die Kündigungsfrist für den Vertrag sollte höchstens zwei Monate betragen. Kleingedrucktes sollte man sich persönlich erklären lassen. Während der Vertragslaufzeit sollte es möglich sein, Fach und Form des Unterrichts jederzeit den Bedürfnissen anzupassen.

Jüngere Nachhilfelehrer sind näher dran an den Schülern. Das erhöht die Akzeptanz von Seiten der Nachhilfeschüler. Sie können sich außerdem gut in die Schüler hineinversetzen, weil ihre eigene Schulzeit noch nicht so lange zurückliegt. Allerdings gibt es zwei gravierende Nachteile: Der geringe Altersunterschied kann dazu führen, dass der Nachhilfeschüler seinen Nachhilfelehrer nicht ernst nimmt. Außerdem ist es wichtig, dass der Nachhilfelehrer nicht nur fachlich kompetent ist, sondern auch pädagogisch. Das heißt er muss wissen, wie man den Stoff vermittelt. Dafür muss er zumindest die Grundlagen der Pädagogik studiert haben. Auch vom Alter des Schülers kann es abhängen, ob ein erfahrener Nachhilfelehrer mit größerem Durchsetzungsvermögen der Richtige ist oder wie beispielsweise bei älteren Schülern in der Oberstufe ein jüngerer angesagter ist.

Eltern sind schlechte Nachhilfelehrerlehrer, weil sie emotional zu nah an ihrem Kind sind und die Nachhilfe das Eltern-Kind-Verhältnis belasten kann. Außerdem ist es schwer, Lösungswege zu erklären, auch, wenn man selbst die Lösung weiß. Das aber braucht das Kind, um den Stoff tatsächlich zu verstehen. Besser ist es, einen professionellen Nachhilfelehrer damit zu betrauen und selbst in Ergänzung hier und da das Kind abzufragen, mal ein Diktat zu machen oder sich vom Kind die Hausaufgaben erklären zu lassen. So bleibt Ihr Verhältnis unbelastet und Ihr Kind bekommt trotzdem eine professionelle Förderung.

Ja, bei den meisten Schülern nützt Nachhilfe nachweislich. Laut Synovate-Studie liegt die Erfolgsrate bei 80 bi 94 Prozent. Der Studie von Prof. Eiko Jürgens und Marius Diekmann zufolge verbessern sich 94% der Schüler durch Nachhilfe. Laut Studie von Prof. Ludwig Haag verbessern sich 84 % der Schüler innerhalb eines halben Jahres um eine Note. Jürgens/Diekmann haben ermittelt, dass sich fast die Hälfte der Schüler durch Nachhilfe um eine Note verbessert, ein Viertel um 1,3 bis 2 Noten und sechs Prozent um bis zu 3,3 Noten.
Schüler, deren Noten sich trotz Nachhilfe nicht verbessern, haben oft noch ein zusätzliches Problem, das man herausfinden muss, um ihnen dann auch zu helfen.

Nachhilfelehrer müssen zunächst einmal, wie Lehrer an öffentlichen Schulen auch, Fachwissen mitbringen. Überdies ist es wichtig, dass sie ihr Wissen vermitteln können. Durch den kontinuierlichen Dialog mit den Eltern und Schülern sind die Leistungen der Nachhilfelehrer sehr transparent. Sind Schüler und Eltern zufrieden, verbessert der Schüler seine Noten, ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass der Nachhilfelehrer kompetent ist und sein Wissen vermitteln kann. Zusätzlich bieten seriöse Nachhilfeeinrichtungen ihren Lehrkräften Schulungen an – das können interne Weiterbildungen sein oder eine Ausbildung bei TutorWatch.

Die grundsätzliche Eignung der Lehrkräfte in den Instituten wird regelmäßig von den zuständigen Schulämtern/Regierungspräsidien überprüft.

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