Nachhilfe – ganz
schön schlau!

So erstellst du einen Newsletter für Eltern

Ein Newsletter ist eine großartige Möglichkeit, um mit den Eltern deiner Nachhilfeschüler in Kontakt zu bleiben. Dabei kann er viel mehr als nur Informationen vermitteln. Wenn er richtig gestaltet ist, kann er auch deine Nachhilfeschule als Marke stärken und Eltern als neue Kunden anziehen. Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du von der Planung bis zur Gestaltung ganz einfach einen Newsletter erstellen kannst.

1. Denke über den Zweck deines Newsletters nach

Bevor du mit dem Erstellen eines Newsletters beginnst, solltest du dir zunächst Gedanken über den Zweck dieses Newsletters machen. Wenn du diese Überlegungen als Ausgangspunkt nutzt, fällt es dir im nächsten Schritt leichter, spannende Themen zu finden und deinen Newsletter mit Inhalten zu füllen. 

Welche Ziele stehen für dich hinter diesem Marketingkanal und was beabsichtigst du damit?

  • Möchtest du die Eltern deiner Nachhilfeschüler informieren?
  • Willst du sie unterhalten?
  • Willst du sie dazu ermutigen, weitere Angebote deiner Nachhilfeschule wahrzunehmen?

Für deine Nachhilfeschule bieten sich vor allem informations- und angebotsbezogene Newsletter an. 

Informationsbezogene Newsletter: 

  • Lerntipps
  • Veranstaltungen
  • neue Nachhilfelehrer
  • Neuigkeiten aus der Nachhilfeschule

Angebotsbezogene Newsletter:

  • Rabattaktionen
  • Probestunden
  • Sommerkurse

Möchtest du mit deinem Newsletter Angebote vermitteln und neue Eltern auf die Nachhilfeschule aufmerksam machen, kannst du über Erfolge deiner Schüler berichten, neue Nachhilfekurse vorstellen und exklusive Rabattaktionen für Newsletter-Abonnenten umsetzen.

2. Finde heraus, welche Inhalte für Eltern als Leser relevant sind

Newsletter sind eine gute Möglichkeit, um mit den Eltern der Nachhilfeschüler in Kontakt zu bleiben. Um sicherzustellen, dass der Newsletter von den Eltern gelesen wird, musst du allerdings dafür sorgen, dass er relevante Inhalte enthält. 

Angelehnt an den Zweck und die Ziele, bieten sich für die Nachhilfeschule vor allem informations- und angebotsbezogene Newsletter an. 

Mit einem Informations-Newsletter kannst du den Eltern deiner Nachhilfeschüler einen Mehrwert bieten und themenbezogene Informationen vermitteln:

  • Lerntipps für zu Hause für die Kinder
  • Informationen zu kommenden Veranstaltungen & Ereignissen
  • Neuigkeiten aus der Nachhilfeschule; z. B. Vorstellen neuer Nachhilfelehrer
  • Hinweise zu Tools und Ressourcen, die für die Eltern spannend sein könnten

Möchtest du mit deinem Newsletter besondere Angebote bewerben und neue Eltern auf die Nachhilfeschule aufmerksam machen, kannst du beispielsweise folgende Themen aufgreifen:

  • Erfolge der Schüler in bestimmten Nachhilfekursen
  • Exklusive Rabattaktionen für Newsletter-Abonnenten
  • Kommunikation kommender Angebote und Nachhilfekurse

Um relevante Themen zu finden, kannst du die Eltern auch direkt in der Nachhilfeschule ansprechen und nachfragen, ob sie sich mehr Informationen zu einem bestimmten Thema wünschen. Das kannst du am besten im direkten Kontakt machen.

Neben der Relevanz des Inhalts tragen auch die Gestaltung des Newsletters und die Aufbereitung der Themen maßgeblich dazu bei, dass er das Interesse der Leser weckt. Damit du einen Überblick erhältst, auf welche Elemente du besonders achten solltest, haben wir hier drei Best-Practise-Beispiele herausgesucht:

1) SXSW

Der Newsletter von SXSW hat ein simples Design mit starkem Fokus auf Images. Die Angebote der Konferenz werden im Newsletter in den Vordergrund gestellt. Die Bilder werden mit fettgedrucktem Text unterstrichen. Bilder reichen aus, um die Aufmerksamkeit zu erregen – zu viel Text wäre ablenkend und nicht zielführend. Der einzigen Call-to-Action bezieht sich auf das wesentliche Ziel: „Jetzt anmelden“.

2) Wix Blog

Wix erstellt einen wöchentlichen Newsletter mit einem Fokusthema, das detailliert besprochen wird. Es werden starke und optisch herausstechende Call-to-Action verwendet (“Read more”). Der Text wird auch in diesem Beispiel kurz gehalten und es vorwiegend mit Fotos gearbeitet, um die Aufmerksamkeit des Lesers zu gewinnen.

3) Deakin Universität

Die Universität erstellt einen Newsletter, um die neuen Studenten zu begrüßen. Das leuchtende Design wecktso bereits beim Öffnen der Mail Vorfreude auf eine aufregende und spannende Zeit an der Universität. Die verschiedenen Abschnitte werden durch unterschiedliche Neonfarben gut strukturiert. Obwohl der Newsletter vergleichsweise lang ist, gelingt es durch die gestaltung, die Aufmerksamkeit zu halten und den Lesefluss zu leiten.

3. Erstelle einen Plan für die Redaktion und Veröffentlichung deines Newsletters

Wertvoller und relevanter Content ist maßgeblich dafür, wie der Newsletter von den Eltern angenommen wird. Fast genauso wichtig und herausfordernd ist es aber, ihn regelmäßig zu versenden.

Arbeite dafür vorab einen Zeitplan für die Erstellung und Veröffentlichung aus. Damit hast du eine gute Übersicht und stellst sicher, dass der Newsletter rechtzeitig fertig ist und veröffentlicht wird. 

Ein wichtiger Punkt ist dabei die Frequenz. Hier gilt im Zweifelsfall lieber weniger als mehr. Es geht nicht darum,die Eltern mit Inhalten zu überschütten, sondern sie gezielt mit relevanten Inhalten zu versorgen. 

Optionen für Intervalle sind wöchentlich oder monatlich. Hast du dich für ein bestimmtes Intervall entschieden, passe den Zeitplan an und kommuniziere es den Lesern des Newsletters. 

Wir empfehlen, einen Newsletter mindestens einmal im Monat zu versenden.

So weiß jeder in deinem Verteiler immer, wann er mit neuen Inhalten rechnen kann.

Neben einem Zeitplan ist auch ein Redaktionsplan für den Newsletter wichtig. Darin hältst du fest, welche Themen im entsprechenden Newsletter behandelt werden sollen und worauf der Hauptfokus liegt. 

Der Plan bietet zudem einen Überblick über die Zuständigkeiten: 

  • Wer ist für die Recherche und das Schreiben der Artikel zuständig?
  • Wer übernimmt die Gestaltung des Newsletters?
  • Wann sollten alle Artikel fertiggestellt sein und wann soll der Newsletter versendet werden?

Ein detaillierter Plan wird dazu beitragen, dass der Newsletter immer rechtzeitig veröffentlicht werden kann. 

4. Wähle ein Newsletter-Tool und schicke deinen Newsletter an deine Zielgruppe

Im letzten Schritt musst du dir überlegen, welches Tool du für den Versand deines Newsletters verwenden möchtest. 

Hier gibt es viele gute Programme und Dienste, die du für die Erstellung und den Versand verwenden kannst. 

Einige davon sind kostenlos, andere kostenpflichtig – die finale Entscheidung hängt ganz von deinen Bedürfnissen und dem geplanten Umfang des Newsletters ab. 

Solltest du dich für ein kostenpflichtiges Tool entscheiden, achte darauf, dass es alle von dir gewünschten Funktionen bietet, um deinen Newsletter für Eltern zu erstellen und zu versenden. Wichtige Kriterien dafür sind:

  • Kampagnen: Newsletter-Erstellung; A/B-Tests um verschiedene Newsletter-Varianten gegeneinander zu testen, Autoresponder, etc.
  • Automationen: Beispielsweise mehrstufige Wenn-Dann-Funktionen, um deine Abonnenten gezielter anzusprechen.
  • Support: Den Support solltest du mindestens per Mail oder Chat-Funktion erreichen können, im besten Fall auch telefonisch.
  • Schnittstellen: Es sollte Schnittstellen zu Drittanbietern wie WordPress geben.
  • Datenschutz: Hier solltest du auf den Serverstandort achten. In der EU hast du meistens kein Problem, steht der Server bspw. in den USA, solltest du dich von einem Datenschutzbeauftagten beraten lassen (der VNN bietet hier mit Stefan Löser einen Ansprechpartner).
  • Formulare: Es sollte einfach einzubindende Anmeldeformulare geben, die du auf deiner Webseite integrieren. Über diese Formulare können sich neue Abonnenten anmelden.

Für einige der beliebtesten Newsletter-Tools haben wir hier eine Übersicht erstellt, mit der du einen ersten Eindruck über die verfügbaren Funktionen erhälst:

5. Erstelle deinen Newsletter im Drag-and-drop-Editor

Die meisten E-Mail-Anbieter bieten einen Drag-and-drop-Editor an, mit dem die Erstellung und Bearbeitung von Newsletter-Kampagnen vergleichsweise einfach funktioniert. 

Wir zeigen hier am Beispiel von Sendinblue, wie du deinen Newsletter Schritt für Schritt aufbauen kannst.

Editor öffnen

Der Drag-and-drop-Editor öffnet sich automatisch mit einer vordefinierten Mail-Vorlage. Diese Vorlage kann jederzeit individuell angepasst werden.

Vorlage anpassen

Auf der linken Seite gibt es ein Menü mit verschiedenen Punkten. Unter dem Punkt “Content” werden die verschiedenen Bausteine angezeigt, die du in die Vorlage ziehen und diese somit anpassen kannst. Dazu zählen unter anderem Textbausteine, Bildbausteine und Buttons. Außerdem können das grundlegende Layout sowie die Header- und Footer-Zeile angepasst werden.

Möchtest du einen Baustein in deiner Vorlage hinzufügen, ziehst du diesen einfach an die gewünschte Stelle. Die blaue Linie markiert dabei, wo das Element eingefügt wird.

Jeder Baustein kann dabei mit den Einstellungen auf der linken Seite angepasst werden. Sowohl Layout als auch Inhalt lassen sich dadurch individualisieren.

Alle Bausteine können bearbeitet, gespeichert, dupliziert oder gelöscht werden. Diese Optionen werden unten links am Baustein angezeigt, sobald dieser ausgewählt ist.

Einen Baustein zu speichern, ist vor allem sinnvoll, wenn du diesen für zukünftige Newsletter wieder verwenden musst. Unter dem Menüpunkt “My Content” kannst du so auch später wieder darauf zurückgreifen.

Grundlegendes Design einstellen

Unter dem Menüpunkt “Theme” kannst du die grundlegenden Designeinstellungen anpassen. Dazu gehören die Farben, der Hintergrund, die Schriftart und Schriftgröße sowie die Abstände zwischen den Elementen und die Darstellung der Links.

Oben rechts kannst du außerdem zwischen Desktop und Mobile Ansicht wechseln und so sicherstellen, dass beide Varianten korrekt dargestellt werden. Zudem kannst du dadurch auch individuelle Anpassungen vornehmen.

Darstellungen testen & E-Mail abspeichern

Unter dem “Actions”-Menü oben rechts kannst du deine Mail auf eine frühere Version zurücksetzen, den Newsletter aus Kundensicht anschauen oder eine Test-Mail versenden. 

Hier kannst du deine Mail auch abspeichern und den Editor wieder verlassen.

Nun weißt du, wie du deinen Newsletter mit einem Drag-and-drop-Editor erstellen kannst. 

Achte beim Design auch darauf, dass die meisten Menschen nicht bereit sind, lange Texte zu lesen. Sie konsumieren Inhalte bevorzugt durch aussagekräftige Bilder und Videos. Versuche deshalb, deine Texte durch kürzere Absätze zu strukturieren, bevorzugt mit visuellen Inhalten zu arbeiten und so den Text optisch aufzulockern. 

Achte zusätzlich darauf, dass du einen interessanten Titel wählst, damit das Interesse der Eltern direkt zu Beginn geweckt wird. 

Newsletter bieten viele Potenziale für deine Nachhilfeschulen, sei es als Marketinginstrument oder als Informationskanal. 

Wichtig ist es, dass du dich vorab gezielt mit dem Thema auseinandersetzt, den Newsletter strategisch aufbaust, Inhalte mit Mehrwert bietest und auf Regelmäßigkeit setzt.

Viel Erfolg bei der Umsetzung!

 

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