Nachhilfe – ganz
schön schlau!

Wahlprüfsteine: Landtagswahl in Sachsen 2024

Frage 1: Das Startchancen-Programm der Bundesregierung soll die Chancen von Schülerinnen und Schülern an Brennpunktschulen verbessern. Welche Hilfen sollten Schulen erhalten, damit sie das Programm umsetzen können?

Das Startchancen-Programm des Bundes unterstützt aus Sicht der CDU Sachsen sinnvoll die bisherigen Bemühungen des Freistaates Sachsen zur Verbesserung der Chancen von Kindern und Jugendlichen aus einem schwierigen sozialen Umfeld. Unser Anspruch ist es, diese Mittel gezielt und unkompliziert Schulen mit besonderen sozialen Lagen zur Verfügung zu stellen, um individuelle Maßnahmen zu ermöglichen. Neben der Stärkung multiprofessioneller Teams an diesen Schulen wollen wir durch die Bereitstellung von Chancenbudgets und deren den jeweiligen Bedürfnissen vor Ort Rechnung tragen. Der Hauptfokus muss unserer Ansicht nach auf der der Vermittlung der Basiskompetenzen (Lesen, Schreiben und Rechnen) sowie der Stärkung der sozialen und emotionalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler liegen.

Alle Schulen sollten grundsätzlich personell und strukturell so gut ausgestattet sein, dass kein Kind Nachteile erleidet. Aktuell kämpfen besonders Oberschulen und Förderschulen mit massivem Lehrermangel. An sogenannten „Brennpunktschulen“ mit sozialen, kulturellen und strukturellen Herausforderungen ist dieser noch deutlicher spürbar. Daher wollen wir einerseits mehr verbeamtete Lehrer an Mangelschulen abordnen und andererseits Anreize für Lehrer an diesen Schulen schaffen. Um zunächst die „Symptome“ zu bekämpfen setzen wir uns für mehr pädagogisches Personal, eine stärkere Gewalt- und Mobbingprävention und eine moderne Infrastruktur an sogenannten Brennpunktschulen ein, wollen aber langfristig vor allem die Ursachen bekämpfen. Das Startchancenprogramm kann hier die notwendigen finanziellen Mittel zur Umsetzung der Maßnahmen bereitstellen.

 
 
 

Das Startchancen-Programm markiert einen bedeutenden Schritt im Kampf gegen soziale Benachteiligung im Bildungssystem. Es ist eine wichtige Unterstützung für Schulen in schwierigen Lagen. Insbesondere Schulen, die vor großen Herausforderungen stehen, benötigen dringend besser technische und personelle Ressourcen, um ihren Schülerinnen und Schülern den notwendigen Bildungserfolg zu ermöglichen. Grundsätzlich ist das Programm finanziell viel zu schlecht ausgestattet. Während 100 Milliarden Euro für die Ausrüstung der Bundeswehr vorgesehen sind, sollen nur 20 Milliarden Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren für das Startchancen-Programm zur Verfügung stehen. Wir fordern, dass das Programm im Volumen mindestens verdoppelt wird, um sicherzustellen, dass mehr Schulen von den dringend benötigten Ressourcen profitieren können. Es geht um Bildungsgerechtigkeit und dafür müssen die Schulen auch beim Einsatz wirksamer pädagogischer und didaktischer Mittel unterstützt werden. Geld allein reicht nicht. Das Ziel muss inklusiver Unterricht sein, die Maßnahmen müssen die Lernfreude und das Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen erhöhen.

 
 
 
 
 
 

Mehr Personal, bessere  finanzielle Ausstattung , mehr Unterstützung vom Kultusministerium in Sachsen, Erhöhung der Anzahl der „Projektschulen“.

 
 
 

Neben der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation im Auftrag des Bundes ist der Aufbau eines sächsischen Unterstützungs- und Begleitnetzwerkes geplant. Im Schuljahr 2024/25 werden zunächst 30 Grundschulen und 30 Oberschulen am Start sein und erste Erfahrungen gesammelt. Diese Erfahrungswerte sollen dann berücksichtigt werden, wenn zum Schuljahr 2025/26 weitere 123 Schulen ins Startchancenprogramm aufgenommen werden. Bei der Umsetzung des Chancenbudgets (Säule 2) und der Stärkung der multiprofessionellen Teams (Säule 3) werden die Schulen eigenverantwortlich handeln. Sie wissen am besten, was die Stärken und Schwächen ihrer Schule sind und welche Maßnahmen sie für ihre Schüler:innen und Eltern ergreifen sollten. Die Schulen können dabei unter anderem auf die „Servicestelle für besondere Bildungsangebote beim Landesamt für Schule und Bildung“ zurückgreifen. Die Servicestelle wurde in den letzten Jahren aufgebaut und hat die Umsetzung des Programms „Aufholen nach Corona“, des „Flexiblen Lernbudgets“, des „Qualitätsbudgets“ und der Ganztagsangebote im organisatorisch- administrativen Bereich begleitet sowie wertvolle zentrale Unterstützung organisiert. Mit dem Schuljahr wurden die verschiedenen Programme für alle Schulen zum „Globalbudget“ zusammengeführt, um Eigenverantwortung weiter zu stärken. Demnach ist eine Vielzahl der Schulen, auch im Startchancenprogramm, mit der Zuweisung von Budgets und deren Umsetzung bereits vertraut. Als SPD Sachsen haben wir uns zum Ziel gesetzt, die eigenverantwortliche Schule weiter zu stärken. Sie beruht auf Vertrauen, Begleitung sowie einer demokratischen Schulkultur. Zur Unterstützung wollen wir ein Landesinstitut für Schulentwicklung gründen. Den Ansatz zur Budgetierung von Mitteln wollen wir ausbauen. Und Verantwortung im Schulalltag wird durch eine gestärkte Mitwirkung von Lehrkräften, Eltern und Schüler:innen demokratisiert.

 

Frage 2: Der VNN hat ein Startchancen-Netzwerk ins Leben gerufen (https://www.start-chancen-programm.de). Mitglieder sind Nachhilfeschulen, die die Qualitätsstandards des Startchancen-Programms erfüllen. Die Nachhilfeschulen sollen die Startchancen-Schulen gezielt und bedarfsgerecht unterstützen. Würde Ihre Partei es befürworten, wenn professionelle Nachhilfeschulen die öffentlichen Schulen bei der Umsetzung des Startchancen-Programms unterstützen?

Als CDU sehen wir die intensivere Zusammenarbeit von Nachhilfeschulen im genannten Programm für absolut notwendig an und unterstützen dies ausdrücklich. Zudem halten wir es für notwendig auch basale Kompetenzen zu stärken und Unterrichtsinhalte über den normalen Unterrichtsstoff hinaus zu vertiefen – insbesondere auch mit Blick auf die nach wie vor schwierige Unterrichtsversorgung.

 
 
 

Professionelle Nachhilfe ist ein wichtiger Baustein, um bestehende Defizite aufgrund von Corona, Lehrermangel und fehlender familiärer Unterstützung abzumildern. Wir befürworten eine bedarfsgerechte Unterstützung von Schulen und vor allem eine individuelle Förderung von Schülern. Uns ist jedoch wichtig, dass jegliche externen Angebote für Nachhilfe frei von politischen und ideologischen Einflüssen sind.

 
 
 

Unser Ziel ist es, die unterschiedlichen Herausforderungen aller Schulen in den Blick zu nehmen. Dafür wollen wir ein Schulbudget zur Verfügung stellen, welches den Schulen mehr Flexibilität ermöglicht, um selbstständig besonderen Bedarf abzudecken und auch kurzfristig auf Herausforderungen im Schulalltag reagieren zu können. Ob es der Unterstützung von Nachhilfeschulen bei der Umsetzung des Startchancen-Programms bedarf, sollten die Schulen vor Ort entscheiden.

 
 
 

Nein, da wir davon überzeugt sind, dass eine Förderung (vulgo Nachhilfe) Aufgabe der staatlichen bzw. stattlich anerkannten (Ersatz)Schulen ist.

 
 
 

Wie zu Frage 1 dargestellt, obliegt die Durchführung den Schulen vor Ort. Bereits beim Programm „Aufholen nach Corona“ wurden positive Erfahrungen gesammelt, wenn es um die Kooperation mit außerschulischen Lernpartner:innen wie Nachhilfeschulen geht. Unterstützung ist willkommen, wie diese konkret aussieht, entscheidet sich jedoch vor Ort. Die zentrale Unterstützung und Begleitung der Startchancenschulen sehen wir beim Kultusministerium und dem neu zu gründenden Landesinstitut für Schulentwicklung verortet.

Frage 3: Die Schulen stehen vor enormen Herausforderungen:

• Es fehlen Lehrkräfte.
• Immer mehr Kindern fehlen Vorläuferfähigkeiten, wenn sie eingeschult werden.
• Die Zahl der Kinder ohne Deutschkenntnisse ist anhaltend hoch.
• Außerdem soll Schule inklusiv sein. Die Schulen brauchen Unterstützung.

Wie sieht Ihre Partei die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Schulen und Nachhilfeschulen, um diese Herausforderungen zu bewältigen?

Hierzu verweisen wir auf die Antwort zu Frage 2.

 
 
 

Mit der Möglichkeit pädagogische Fachkräfte, Schulassistenten oder Schulsozialarbeiter an Schulen einzusetzen, wurden erste Unterstützungsmaßnahmen getroffen. Diese können fehlende Lehrer jedoch nicht ersetzen. Wir wollen daher eine Lehramtsreform, die unter anderem das Studium von Anfang an praxisbezogener gestaltet und flächendeckend in Sachsen ermöglicht sowie zukünftige Lehramtsstudenten auf ihre pädagogische Eignung prüft. Ziel ist es, die viel zu hohen Abbruchquoten zu senken und vorzeitige Berufsausstiege zu verhindern. Wir befürworten auch einen Ausbau des FSJ Pädagogik, um noch mehr junge Menschen für ein Studium zu begeistern. Um gerade die Fähigkeit von Grundschülern zu verbessern, wollen wir verbindliche Mindestanforderungen, die Kinder beim Übergang vom Kindergarten in die Grundschule erreichen sollen. Dafür brauchen wir verpflichtende Lerneinheiten und strukturierte Tagesabläufe mindestens im Vorschuljahr. Für Kinder, die Anpassungs- und Entwicklungsschwierigkeiten zeigen, müssen frühzeitig und kontinuierlich Unterstützungsmaßnahmen greifen. Nachhilfeschulen können dabei sowohl im frühkindlichen als auch im schulischen Bereich Unterstützung leisten. Einer Zusammenarbeit mit den jeweiligen Trägern steht zunächst nichts entgegen.

Wir möchten allen jungen Menschen die Chance geben, ihre Persönlichkeit und ihre Talente zu entfalten. Von der Kita bis zum Schulabschluss darf kein Kind zurückbleiben. Am besten wäre es, Nachhilfe überflüssig zu machen, auch wenn das eine Utopie ist. Die Schülerinnen sollen mit entsprechenden Seite 3 / 3 Ganztagsangeboten und im Rahmen des regulären Unterrichts den bestmöglichen Erfolg erzielen – dann werden bei den Nachmittags- und Nachhilfeschulen auf Personalressourcen frei, die im Schulsystem dringend gebraucht werden. Im Sinne zeitgemäßer pädagogischer Konzepte setzen wir uns dafür ein, dass die Gemeinschaftsschule zum Standard im sächsischen Bildungssystem wird. Gemeinschaftsschulen können helfen, den Lehrkräftemangel zu lindern, Unterrichtsausfall zu vermeiden und Schulabbrüche zu verhindern. An ihnen wird jahrgangsübergreifend, selbstbestimmt und projektbezogen gelernt. Zudem fördern Gemeinschaftsschulen auch die soziale Gerechtigkeit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Dort kann jedes Kind bis zuletzt jeden Abschluss erreichen, ohne voreilig aussortiert zu werden.

 
 
 

siehe 2. Die Zusammenarbeit sollte auf ein Minimum beschränkt werden und nur da erfolgen, wo es keine Möglichkeit gibt.

 
 
 

Der Lehrkräftemangel in Sachsens Schulen ist ohne Zweifel die größte aktuelle Herausforderung – und auch die Folge falscher Entscheidungen vor 15 Jahren. Wir haben uns erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Lehrkräfteausbildung gestärkt, mehr Personalstellen bereitgestellt und der Lehrer:innen-Beruf aufgewertet wurden. Die Trendwende ist in Sachsen schon zu erkennen: Auch wenn noch immer zu viele Stunden ausfallen, ist absehbar, dass sich die Lage in den nächsten Jahren entspannen wird. Mit kontinuierlichen Investitionen in Köpfe und Infrastruktur wollen wir dafür sorgen, dass Kinder die nötigen Kompetenzen und Handwerkszeug direkt in der Schule vermittelt bekommen. Die Herstellung von Chancengerechtigkeit ist demnach auch Auftrag der Schule. Durch eine rhythmisierte Ganztagsschule und längeres gemeinsames Lernen wollen wir die strukturellen Weichen dafür stellen. Und natürlich muss sich der Bildungs- und Lernort Schule inhaltlich wandeln und für die Arbeit im multiprofessionellen Team sowie die Kooperation mit außerschulischen Lernorten öffnen. Ergänzende Angebote wie Nachhilfe können hier ein Bestandteil der Kooperation und Ausgestaltung der regionalen Bildungslandschaft sein. Zuvorderst wollen wir jedoch jedem Kind ein Recht auf Bildung garantieren, sodass dies in staatlicher Verantwortung liegt – auch um Bildung kostenfrei zugänglich zu halten.

Frage 4: Würde sich Ihre Partei dafür einsetzen, dass die Förderung im Nachmittagsbereich an professionelle Nachhilfeschulen ausgelagert wird?

Eine grundsätzliche Auslagerung sehen wir als schwierig an. Gleichwohl wollen wir die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und den Nachhilfeschulen stärken und ausbauen.

 
 
 

Grundsätzlich sollten Schüler während der Unterrichtszeit die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt bekommen. Die Festigung dieser kann durch eine Förderung im Nachmittagsbereich erfolgen. Ob das als Ganztagsangebot bzw. einer AG, in kleinen Schülergruppen oder zu Hause geschieht, soll individuell bleiben. Es darf jedoch nicht dazu dienen oder zur Regel werden, Unterrichtsausfall zu kompensieren. Eine grundsätzliche Auslagerung an professionelle Nachhilfeschulen erachten wir als nicht notwendig. Aus unserer Sicht sollten Kinder am Nachmittag aber auch Freizeit haben und dabei ihren Hobbys nachgehen, Freunde treffen oder auch einfach mal ausruhen können. Eine verpflichtende Ganztagsschule lehnen wir ab.

Externe Bildungsträger wie Nachhilfeschulen sowie Akteurinnen und Akteure aus der Berufspraxis sollten in die Unterrichtsgestaltung einbezogen werden. Wichtig ist es uns, dass alle Kinder und Jugendlichen den gleichen Zugang zu Bildungsangeboten erhalten, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern.

 
 
 

klares Nein

 
 
 

Wir setzen uns dafür ein, die rhythmisierte Ganztagsschule auszubauen. So wachsen Schule, Hort, Ganztagsangebote sowie außerschulische Lernorte und Vereine zusammen. Professionelle Nachhilfeschulen sind ein Bestandteil hiervon, sollten jedoch nicht alleiniger Träger der Förderung im Nachmittagsbereich werden.

 
 
 

Frage 5: Bei Bildungsstudien schneidet Deutschland oft schlecht ab. Vor allem der Rückgang der Lesekompetenz ist signifikant. Das ist dramatisch, weil Lesen eine Basiskompetenz ist. Der VNN hat daher schon vor einigen Jahren gemeinsam mit dem Bundesverband Leseförderung das Projekt „Ferienzeit und Leseglück“ ins Leben gerufen. Dabei können Drittklässler:innen in den Ferien kostenlos an Lesefördermaßnahmen teilnehmen. Das Projekt wird auch von Verlagen durch Buchspenden unterstützt. Was wird Ihre Partei tun, um die Lesekompetenz der Grundschüler:innen zu verbessern?

Projekte zur Verbesserung basaler Kompetenzen im Unterricht und auch außerhalb unterstützen wir ausdrücklich; dies sehen wir auch bei entsprechender Nachfrage in der Ferienzeit. Darüber hinaus haben wir mit einem CDU-geführten Kultusministerium den Strategieprozess „Bildungsland Sachsen 2030“ auf den Weg gebracht, der sich im Rahmen der Fortentwicklung der sächsischen Bildungspläne explizit mit der Stärkung der Kompetenzvermittlung insbesondere auch im Bereich basaler Fähigkeiten auseinandersetzt und konkrete Maßnahmen benennt. Dieser Prozess wird in den kommenden Jahren auch unter wissenschaftlicher und fachlicher Begleitung umgesetzt werden. Näheres hierzu kann auch unter dem nachfolgenden Link nachvollzogen werden: https://www.bildungsland2030.sachsen.de/

 
 
 

Eine Grundvoraussetzung, um Lesen zu lernen, ist das Beherrschen der deutschen Sprache in Wort und Schrift. Als Grundvoraussetzung dafür wollen die sogenannte Fibel-Methode als verbindlich erklären. Wir lehnen alle Genderschreibweisen ab, die den Lese- und Sprachfluss behindern und Seite 3 von 3 setzen uns in Sachsen für die Einhaltung und Durchsetzung der aktuellen Rechtschreibung – insbesondere an Bildungseinrichtungen – ein. Wir wollen die sprachliche Bildung durch ein flächendeckendes Angebot an Sprachfachkräften bereits im frühkindlichen Bereich stärker fördern und die Weiterbildung von Erziehern unterstützen, da immer noch ein Drittel der Schulanfänger sprachliche Defizite aufweist. Kinder, die ohne ausreichende Deutschkenntnisse in die Schule kommen, müssen zunächst in eigenen Klassen oder Gruppen die deutsche Sprache erlernen. Am Ende der Grundschulzeit sollen alle Kinder Lesen, Schreiben und Rechnen können. Dafür soll es ausreichend Übungszeit geben und keinen digitalen Unterricht. Wir unterstützen niedrigschwellige Leseförderprogramme, die allen Kindern zugutekommen.

 
 
 

Lernen können Kinder am besten, wenn es ihnen gut geht. Deshalb wollen wir auch eine kostenlose, vollwertige und gesunde Mittagsversorgung an allen Kitas und Schulen. Um die Lesekompetenz zu fördern, wollen wir Räume schaffen in denen, das möglich ist. Schulbibliotheken und Leseräume sollen Standard an allen sächsischen Schulen sein. Das muss sowohl personell als auch finanziell abgesichert sein. Um die Freude am Lesen zu fördern, müssen Schülerinnen und Schüler entlastet werden, etwa indem die Ganztagsschule mit vielfältigem Lehrund Lernangebot Hausaufgaben überflüssig macht. Dann bliebe auch mehr Zeit zum Lesen. Sinnvolles Engagement wie das Ihrige ist und bleibt eine wichtige Ergänzung der staatlichen Bemühungen.

 
 
 

Mehr Lesekompetenz in Schule fördern (vor allem im Unterricht).

 
 
 

Sprache ist der Schüssel zur Welt. Sprechen, Lesen, Zuhören und Schreiben gehen dabei Hand in Hand und lassen sich nicht trennen. Wir wissen, dass es auf den Start ankommt, weshalb wir die frühkindliche Bildung stärken und für eine bessere Betreuungssituation sorgen wollen. Wir setzen deshalb auch das Landesprogramm alltagsintegrierte sprachliche Bildung mit Sprachmentor:innen und Sachmitteln fort. Als weiteren Baustein ergänzen wir das Landesprogramm um Kita- Sprachfachkräfte zur Unterstützung vor Ort. Den Übergang vom Kindergarten zur Schule wollen wir intensiver begleiten. In der Schuleingangsphase geben wir mehr Zeit für das regelmäßige und verstehensorientierte Üben der basalen Kompetenzen im Lesen, Zuhören und Schreiben. Bei der Weiterentwicklung des Sächsischen Bildungsplanes sowie der Überarbeitung von Stundentafeln und Lehrplänen wird die Leseförderung Beachtung finden. Im Zuge der Überarbeitungen wird zu diskutieren sein, mit welchen weiteren konkreten Maßnahmen Kindergärten, Horte und Schulen unterstützt werden können.

 
 
 

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